25-03-2023
Zum traditionellen Skitourenwochenende brachen dieses Jahr zahlreiche Mitglieder unserer
Ortsstelle mit Partnern und Freunden zur Grialetschhütte südlich von Davos auf.
Am Samstag, 25.3.23 ging es um 7 Uhr bei strömendem Regen los, was der Vorfreude auf ein
gemeinsames Wochenende aber keinen Abbruch tat. Im Gegenteil, der Ein- oder die Andere
hatte die Hoffnung, dass uns das feuchte Nass in der Höhe feinsten Pulver bescheren würde,
noch nicht aufgegeben.
Nach etwa eineinhalb Stunden Fahrt von Dornbirn nach Dürrboden, gingen wir bei
schlechter Sicht und leichtem Schneefall direkt Richtung Hütte los, statt den längeren und
schlechter einzuschätzenden Weg über den Scalettapass zu nehmen. Nachdem wir vor
Mittag bereits an der Hütte angekommen waren, bezogen wir kurz die Lager, stärkten uns
mit Getränken und Graupensuppe, und schon ging es weiter – in der Nebelsuppe.
Unser Ziel: Piz Grialetsch/Fuorcla Vallorgia
Auf drei verschiedene Gruppen aufgeteilt, um den Gefahren, denen große Gruppen auf
Touren ausgesetzt sind, vorzubeugen, machten wir uns auf in Richtung Fuorcla Vallorgia, von
der aus man bei besseren Bedingungen auch noch den Grat zum Piz Grialetsch begehen
hätte können. Alle drei Gruppen entschieden sich jedoch am Joch oben angekommen, doch zur Rückkehr zur Hütte, wenn auch auf unterschiedlichen Abfahrten.
Hüttenprogramm und Abendstimmung
Die Zeit bis zum Abendessen vertrieben sich die meisten beim gemütlichen Zusammensitzen,
manche luden die Batterien bei einem kurzen Schläfchen auf, andere nutzten die
mittlerweile aufgerissene Wolkendecke für ein paar eindrucksvolle Fotos und Eindrücke von
der Abendstimmung im Bergpanorama.
Mit hervorragenden Älplernudeln zum Abendessen konnten wir die Energie für den
nächsten Tag wieder auftanken, um uns dann fast pünktlich zur Hüttenruhe um 22 Uhr in die
Lager begeben zu können, damit der Rest der Gäste seinen wohlverdienten Schlaf
bekommen konnte.
Tag 2
Am nächsten Morgen entschied man sich, wieder in drei Gruppen auf das nahe gelegene
Rothorn aufzusteigen und von dort direkt nach Dürrboden zurückzukehren, da auf Mittag
bereits wieder schlechtes Wetter vorausgesagt worden war. Bei zu dem Zeitpunkt noch
strahlendem Sonnenschein machten sich (fast) alle mit ihrem vollständigen Gepäck auf und
erreichten um etwa 10 Uhr das Joch neben dem Rothorn, von wo aus die Abfahrt im
erstaunlich guten Schnee begann. Mit etwas Glück konnte man es sogar schaffen, ohne
Kratzer im Ski und ohne in ein Loch zu fallen, ins Tal zu kommen.
Nachdem alle unten angekommen waren, wurde sich noch zum Abschluss auf Kaffee und Snacks im Bergrettungsheim verabredet und man trat die Rückreise nach Vorarlberg an.
Vielen Dank an alle, die dabei waren und vielen Dank an unseren Ortsstellenleiter Marcel
Senn und seine Frau Michaela für die Organisation dieses schönen Ausflugs!
Text: Barbara Sonner
Bilder : Bergrettung Dornbirn / Drohnenbilder: Vincent Obrist
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